Darum ein Volksbegehren

Bayern verliert sein Gesicht

Jeden Tag verschwinden 13 Hektar Bayern unter Asphalt und Beton. Das entspricht 18 Fußballfeldern. Jedes Jahr wird eine Fläche so groß wie der Ammersee zugebaut. Wir finden: Es reicht! Wir wollen eine gesetzliche Grenze für den Flächenverbrauch und so die Betonflut eindämmen.

DAFÜR STARTEN WIR DIESES VOLKSBEGEHREN!

Über Jahrhunderte gewachsene Städte und Dörfer und die schöne Landschaft prägen den Charakter Bayerns. Doch Bayern droht sein Gesicht zu verlieren. Immer mehr Gewerbegebiete, Discountmärke und Logistikzentren entstehen auf der grünen Wiese. Unsere Orte verlieren an Lebensqualität, Natur- und Ackerflächen verschwinden. Seit der Jahrtausendwende wurde eine Fläche so groß wie München, Nürnberg, Augsburg, Regensburg und Fürth zusammen von der Betonflut überspült.

Es ist Zeit zu handeln

Denn die Betonflut ist ein Problem für die Umwelt: Weniger natürliche Flächen bedeuten weniger Lebensräume für die Tier- und Pflanzenwelt. Der dramatische Schwund – vor allem bei Insekten und Vögeln – wird schon seit langem verzeichnet. Versiegelte Flächen durch Asphalt und Beton führen zu vermehrten Überschwemmungen, sie gehen zu Lasten von Acker- und Weideflächen in der Landwirtschaft – das Landschaftsbild wandelt sich. Auch der Erhalt von Siedlungsstrukturen, die den sozialen Zusammenhalt fördern, ist ein Ziel, das maßgeblich für politische Entscheidungen ist.

Wir brauchen eine verbindliche Höchstgrenze für den ausufernden Flächenfraß. Künftig dürfen nicht mehr als 5 Hektar Fläche täglich verbraucht werden. Das lässt genug Raum für den Wohnungsbau und sorgt bei Ansiedlungen von neuen Unternehmen für sparsamen Umgang mit Grund und Boden. So schaffen wir es, dass Bayern sein Gesicht behält.

Wir bitten die Bürgerinnen und Bürger, unser Volksbegehren „Damit Bayern Heimat bleibt – Betonflut eindämmen“ zu unterstützen.

Derzeit liegt unser Antrag zum Volksbegehren den Bayerischen Verfassungsgerichtshof zur Entscheidung vor. Lässt er das Volksbegehren zu, kommt es nach den Sommerferien zum 14tägigen Eintragungszeitraum. Hier müssen sich zehn Prozent aller Wahlberechtigten eintragen, damit es zum Volksentscheid kommt. Stimmt eine Mehrheit mit „Ja“, ist der Vorschlag ein verbindliches Gesetz.

Immer mehr Gewerbegebiete, Einkaufszentren, Straßen und Logistikzentren rauben Bayern sein Gesicht. Es ist an der Zeit, etwas dagegen zu tun. Wachstum ist nicht alles. Helfen Sie uns mit Ihrer Unterschrift, die Betonflut, die sich über unser schönes Land ergießt, einzudämmen. Damit Bayern Heimat bleibt!

Ihr
Ludwig Hartmann, MdL
Sprecher des Volksbegehrens